Antisemitismus, Islam und die Willfährigkeit der Zivilgesellschaft

Vortrag & Diskussion mit Thunder in Paradise (Frankfurt a.M.)
9. November 2018, 19:00 Uhr, Philipp-Scheidemann-Haus, Holländische Straße 74, Kassel

Unter dem Motto »Unteilbar« zogen am 13. Oktober fast eine Viertelmillion Menschen »gegen jegliche Form von Diskriminierung und Hetze« durch Berlin. Mehr Demonstranten brachte die deutsche Zivilgesellschaft in diesem Jahrtausend nur einmal auf die Straße, als es darum ging, den Schlächter Saddam Hussein gegen den US-amerikanischen Erzfeind zu verteidigen. Im Aufruftext zu »Unteilbar« heißt es: »Gemeinsam treten wir antimuslimischem Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Antifeminismus und LGBTIQ*-Feindlichkeit entschieden entgegen.« Die staatsoffiziell akklamierte Mobilmachung gegen den Rechtsruck besiegelt hierbei aufs Neue die Allianz zwischen Antirassisten und politischem Islam: Unter den Bündnispartnern tummeln sich zahlreiche Muslimbrüder, BDS-Anhänger konnten auf der Demonstration ungestört zur Auslöschung Israels aufrufen. Weiterlesen „Antisemitismus, Islam und die Willfährigkeit der Zivilgesellschaft“

Zur Kritik der politischen Ökologie

Vortrag & Diskussion mit Jörg Huber (Frankfurt a.M.)
8. November 2018, 18:30 Uhr, Gaststätte Fennischfuchser, Mainzer Landstraße 95

Keiner soll sich über den »Jahrhundert-Sommer« freuen. Denn der gilt längst nicht mehr als gute Gelegenheit, um Eis zu essen oder ins Schwimmbad zu gehen, sondern als plagende Hitzewelle und sicheres Zeichen einer bevorstehenden Klima-Apokalypse. Das ergibt auch deswegen Sinn, weil die Kommunen für den Erhalt und Ausbau der Bäder ohnehin kein Geld übrig haben und sowieso immer weniger Kinder schwimmen können. Dafür lernen sie jetzt schon in der Grundschule ökologisch zu denken, also sich auf immer mehr Verzicht einzustellen. Und wer sich bis in den warmen Herbst hinein in Gartenwirtschaften mit kühlenden Getränken versorgt, dem droht die Wissenschaft ebenfalls mit Prognosen. Auch das Bier werde wegen des Klimawandels knapp und teuer, weil der Hopfen nicht mehr so gut wachsen soll. Und wenn die Maß nicht mehr voll wird, wählen selbst die Bayern grün. Aber wird alles wirklich so schlimm, oder treibt die politische Ökologie nicht ohnehin viel mehr die Politik um als die Natur? Weiterlesen „Zur Kritik der politischen Ökologie“