Die Pädagogen der Demagogen. Zur Islam-Apologie der Bildungsstätte Anne Frank

Eine um einen Exkurs zu islamischem Antisemitismus erweiterte Fassung dieses Texts ist als PDF-Download verfügbar.


Es gehört zu den oft wiederholten Binsenweisheiten, dass Tote sich nicht wehren können und deshalb mit ihnen allerlei Schindluder getrieben wird. Die in Bergen-Belsen ermordete Anne Frank bildet hier keine Ausnahme. Unter Verwendung ihres Namens wurden allein in den letzten Jahren allerlei Grotesken aufgeführt. Bundesweite Aufmerksamkeit erregte die Deutsche Bahn, als sie im Oktober 2017 bekannt gab, die ICEs ihrer neuen Flotte nach berühmten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte benennen zu wollen, unter anderem nach Anne Frank. Der Skandal flaute allerdings rasch wieder ab: Nachdem Kritiker auf die Geschmacklosigkeit hingewiesen hatten, einen Zug des Reichsbahn-Nachfolgers nach einem Holocaustopfer zu benennen, lenkte die Bahn im Februar 2018 reumütig ein.[1] Guten Gewissens können sich die Deutschen nun in Karl Marx- oder Konrad Adenauer-Zügen transportieren lassen. Entschieden unaufgeregter ging es zu, als 2015 das Schauspiel Frankfurt Redouan Abdellaoui gestattete, in einer Broschüre zum Jahresprogramm »Über Leben« Anne Frank zur Palästinenserin und die Israelis zu den neuen Nazis zu erklären: »Damals war es Anne, die unter einem feindlichen Regime leben musste. Heute sind es Kinder in Palästina, die in ihrer Welt keinen Platz für Freude, Spaß und Liebe finden. […] Ohnmächtig sieht alle Welt zu, wie dort Völkermord begannen wird.«[2] Hingegen überhaupt kein Widerspruch regte sich bislang dagegen, dass eine in Frankfurt ansässige, landesweit tätige und in zahlreichen Schulen, Betrieben und Behörden aktive Bildungsstätte Anne Frank seit Jahren unter Verschwendung öffentlicher Gelder muslimischen Antisemitismus bagatellisiert, die islamische Frauenverschleierung verteidigt und antisemitischen Israelhass verharmlost: alles im Namen Anne Franks. Weiterlesen „Die Pädagogen der Demagogen. Zur Islam-Apologie der Bildungsstätte Anne Frank“

Felix Perrefort: Über Knilche

Am 5. Juni 2018 ist an der Uni Mainz Felix Perreforts Vortrag über »Islamisierung und antirassistisches Appeasement« niedergebrüllt worden. Die Krakeeler haben dem Referenten rassistische Motive und sogar eine persönliche Nähe zu Nazis unterstellt. Wir veröffentlichen seine Entgegnung auf diese Lügen und weisen mit Genugtuung darauf hin, dass sein verhinderter Vortrag schon am kommenden Montag, den 18. Juni, in Mainz nachgeholt wird. Er spricht zudem am 21. Juni in Kassel und am 29. Juni in Potsdam.

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Rödelheimer Rotzlöffel

Manchen Leuten ist das Lügen in Fleisch und Blut übergangen. Ein anschauliches Beispiel sind die Damen und Herren von der Frankfurter Pöbeltruppe Free Palestine FFM, die am einen Tag behaupten, dass sie »für den Frieden« sind, und am anderen die Intifada, also blutrünstigen Judenmord, bejubeln. Ihre jüngste Kampagne findet sich unter der Autorschaft von Studierende gegen Rassismus an der Uni auf einem Flugblatt, das am 30. April an der Uni Frankfurt verteilt wurde und zur Störung eines vom AStA am selben Tag veranstalteten Vortrags mit Tjark Kunstreich zum Thema »Das Elend der Einzelnen« mobilisieren sollte. Weiterlesen „Rödelheimer Rotzlöffel“

Ein Safe Space für Bockenheim

Das Referat für politische Bildung im AStA der Universität Frankfurt hat der Gruppe Thunder in Paradise (TiP) das unmoralische Angebot unterbreitet, sich an einem würdelosen Kasperletheater zur Befriedung jenes Frankfurter Milieus zu beteiligen, das sich selbst als irgendwie antideutsch, israelsolidarisch und ideologiekritisch versteht und von Hochschulgruppen-Bürokraten über die Jungle World-Gemeinde bis hin zu Titanic– und PARTEI-Spaßvögeln reicht. Diese allem Anschein nach tatsächlich ernst gemeinte Offerte wird hiermit ausgeschlagen und nicht zuletzt deshalb im Folgenden öffentlich gemacht, weil sie schon der eigenen Klientel gegenüber von einer schwer zu überbietenden Verlogenheit ist. Weiterlesen „Ein Safe Space für Bockenheim“

Über den Mythos vom »Lone Wolf« und das Wesen des Islamischen Staats

Vor einem Jahr, am 12. Juni 2016, fielen im Nachtclub Pulse in Orlando 49 Menschen einem islamistischen Massaker zum Opfer.

Aus diesem Anlass veröffentlichen wir die Schriftfassung eines Vortrags, der am 18. Oktober 2016 bei unserer Veranstaltung »Der islamistische Krieg und der Bankrott des Westens« in Frankfurt am Main gehalten wurde.

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Presseschau zu »›Palästina‹ Halt’s Maul!«

Was ist in der vergangenen Woche nicht alles über uns geschrieben worden! Wir seien »rechte Hetzer«, vor denen man im Ernstfall Synagogen schützen müsse (Aitak Barani (1)), hätten eine »widerliche Hasstirade« verfasst (AK 8. Mai (2)) und würden »Rassismus« und »Herrenmenschenideologie« verbreiten (Free Palestine FFM (3)). Unsere Forderung »›Palästina‹ Halt’s Maul!« sei von »Juda verrecke!« kaum zu unterscheiden (Free Palestine FFM in der jungen Welt (4)). Den Unterschied zu verkennen, der zwischen dem Aufruf zum Judenmord und der Bitte, die Fresse zu halten, liegt, ist freilich schamlose Holocaust-Relativierung. Aber das wollte nicht einmal dem FR-Autor Danijel Majic so richtig einleuchten, der unsere Parole und deren Vergleich mit Nazi-Sprüchen lediglich für gleichermaßen undifferenziert hält (5). Weiterlesen „Presseschau zu »›Palästina‹ Halt’s Maul!«“

»Palästina« Halt’s Maul!

Aufruf zur Kundgebung gegen die KoPI-Konferenz
9. Juni 2017, ab 18:30 Uhr, vor dem Ökohaus in der Kasseler Straße 1A (S-Bahn-Station Westbahnhof)


Am 9. und 10. Juni 2017 wird im Ökohaus Ka eins in Bockenheim die von notorischen Israelhassern veranstaltete Tagung »50 Jahre israelische Besatzung« stattfinden. (1) In der Einladung zur Anti-Israel-Folklore wird in mitleidigem Duktus das Übliche dahingelogen: Die Israelis würden den armen Palästinensern, die freilich keine hausgemachten Probleme haben, die Erfüllung ihres einzigen Wunsches vermiesen, nämlich ein friedliches und menschenwürdiges Dasein (eine genauso bösartige wie lächerliche Vorstellung, die sich schon am fürchterlichen Umgang der Palästinenser untereinander blamiert). Ein Unmensch sei jedenfalls, wer angesichts dieser Menschenrechtsverhöhnung in Permanenz noch wegsehen könne, deswegen: Auf, auf zum Kampf gegen Israel! Das ist man nicht nur dem eigenen Bauchgefühl, sondern gleich der deutschen Geschichte schuldig, der man eine existentielle Verantwortung für die Juden abzulauschen glaubt – denn es geht den Palästinenserfreunden um nichts geringeres als »Unsere Verantwortung für eine friedliche Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts«. Weiterlesen „»Palästina« Halt’s Maul!“

Front Antinational

Schriftfassung eines Einleitungsreferats, vorgetragen bei der Veranstaltung »Trumps Amerika, Israel und das Unbehagen Deutsch-Europas« am 23. Mai 2017.


Deutschland steht endlich wieder auf der richtigen Seite der Geschichte. Die Obama-Jahre hatten es den Deutschen zwischenzeitlich schwer gemacht, sich als die vernünftige Alternative zur amerikanischen Hegemonialmacht zu profilieren. Zu sympathisch war das demokratische Staatsoberhaupt mit dem gewinnenden Lächeln, zu lavierend seine Politik. Aber spätestens seit Donald Trump als neuer Präsident vereidigt ist, versucht man sich an einer Fortsetzung des Konfrontationskurses gegen Amerika, der im Schmieden der Koalition der Unwilligen gegen den als Kriegstreiber geschmähten George W. Bush seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte. Die darauffolgende Euphorie für Obama erscheint den Deutschen nun im Nachhinein als peinlicher Flirt mit einem Feind, der sich nur vorübergehend hinter einer trügerischen Maske verborgen habe. Mit der Wahl Trumps zum Präsidenten zeige Amerika wieder sein wahres, fratzenhaftes Gesicht. Weiterlesen „Front Antinational“

Der islamistische Krieg und der Bankrott des Westens

Vorträge & Diskussion mit Thunder in Paradise (Frankfurt a.M.)
18. Oktober 2016, 18 Uhr, Café KoZ

»Heute sind es die Muslime mit ihren Moscheen und morgen sind es Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intermenschen.« – So begründete das Organisationsteam des Frankfurter CSDs Ende Mai, weshalb die diesjährige Pride Parade als Polit-Demo gegen gleichermaßen homo- und islamophobe Rechtspopulisten stattfinden sollte (1). Keine zwei Wochen später erwies sich die ersehnte Opfergemeinschaft mit Muslimen als prospektive Identifikation mit dem Angreifer: in der »hottest gay bar in Orlando« wurden 49 Menschen hingerichtet und weitere 53 verletzt. Der Attentäter war kein Rechtspopulist, sondern bekannte sich noch in der Mordnacht zum Islamischen Staat. Davon unbeirrt demonstrierte die Frankfurter LGBT-Community anschließend unter dem Motto »Liebe gegen rechts«. Gäbe es nicht Trump, die AfD und den Front National, man müsste sie erfinden – um konsensfähige Feindbilder zu haben, die billiger zu bekämpfen sind als militante Islamisten, die ihre Siege nicht an den Wahlurnen, sondern mit Blutbädern erstreiten. Weiterlesen „Der islamistische Krieg und der Bankrott des Westens“