Was ist in der vergangenen Woche nicht alles über uns geschrieben worden! Wir seien »rechte Hetzer«, vor denen man im Ernstfall Synagogen schützen müsse (Aitak Barani (1)), hätten eine »widerliche Hasstirade« verfasst (AK 8. Mai (2)) und würden »Rassismus« und »Herrenmenschenideologie« verbreiten (Free Palestine FFM (3)). Unsere Forderung »›Palästina‹ Halt’s Maul!« sei von »Juda verrecke!« kaum zu unterscheiden (Free Palestine FFM in der jungen Welt (4)). Den Unterschied zu verkennen, der zwischen dem Aufruf zum Judenmord und der Bitte, die Fresse zu halten, liegt, ist freilich schamlose Holocaust-Relativierung. Aber das wollte nicht einmal dem FR-Autor Danijel Majic so richtig einleuchten, der unsere Parole und deren Vergleich mit Nazi-Sprüchen lediglich für gleichermaßen undifferenziert hält (5).
Die Lügner, die nicht müde werden uns Rassismus vorzuwerfen, haben offenkundig unseren Aufruftitel gewollt missverstanden. »›Palästina‹ Halt’s Maul« ist an eine fiktive Nation adressiert, deren aktive Fürsprecher seit der Erfindung des palästinensischen Nationalismus lautstark das Ende des jüdischen Staates fordern – denn nichts anderes bedeutet »Free Palestine«: Israel abzuschaffen und alle Juden in Nahost für vogelfrei zu erklären. In Anlehnung an die altgediente Parole »Deutschland Halt’s Maul!« haben wir diesen Spruch gewählt – nicht nur weil »Palästina« und seine Helfershelfer seit Ende des Zweiten Weltkriegs alles daran setzen, den auf Vernichtung zielenden Antisemitismus der Deutschen zu beerben. Sondern auch weil sich – wie einst im Falle Deutschlands – hartnäckig der Opfermythos vom unschuldigen, friedliebenden Volk hält, der sich in der Grafik von der stummgestellten Flaggenfrau ausdrückt, die beim letzten Gaza-Krieg von unzähligen Palästinafreunden als Profilbild gewählt wurde. Mit »›Palästina‹ Halt’s Maul!« und der nebenstehenden Grafik fordern wir also, dass die Selbststilisierung der Palästina-Propagandisten, die behaupten eine marginalisierte politische Stimme zu sein, endlich den verdienten Realitätsbezug bekommt.
Die neueste Presseerklärung von »Free Palestine FFM« hat den Angriff von Unbekannten auf deren Propagandastand am Uni Campus Westend zum Gegenstand. Darin mutmaßen sie, dass »Mitglieder […] der rassistischen Gruppe ›Thunder in Paradise‹ am Angriff beteiligt waren« (6). Wir behalten uns vor, diese und andere Falschbehauptungen auf Grundlage der Paragrafen 185-187 StGB abschließend klären zu lassen.
Thunder in Paradise
- https://www.facebook.com/aitak.barani/posts/1355828884502951
- https://www.facebook.com/AKachtermai/posts/1312595185527939
- https://www.facebook.com/freepalestine.ffm/photos/a.1098277173538132.1073741829.813850198647499/1576155895750255/?type=3
- https://www.jungewelt.de/artikel/311928.aufruf-zur-unterst%C3%BCtzung-der-konferenz-50-jahre-israelische-besatzung-in-frankfurt-am-main.html
- http://www.fr.de/frankfurt/kopi-nahost-konflikt-im-frankfurter-westen-a-1292945
- https://www.facebook.com/freepalestine.ffm/photos/a.1098277173538132.1073741829.813850198647499/1582728028426375/?type=3